Um die HPP-Aufbereitungstechnologie anbieten zu können, investierte HPP Belgien 2018 in mehrere Fabrikhallen in der Borinage. Zwei Jahre später sollte dort die Produktion von The Juicy Group untergebracht werden, die u. a. frische Obst- und Gemüsesäfte, Aufgusswasser und Suppen herstellt. Da die fraglichen Hallen jedoch noch aus der Bergbauzeit stammten, waren entsprechende Umbauten erforderlich. Eine Box-in-Box-Lösung mit Acryl-Estrichen brachte alles auf den neuesten Stand.
Eine erste Fabrikhalle wurde 2018 sofort in Angriff genommen, eine zweite folgte 2020. "Die Räumlichkeiten waren stark veraltet", räumt Bram D'hondt von HPP Belgien ein. "Um sie an zeitgemäße Baustandards anzupassen, vor allem aber, um sie mit den strengen Hygiene- und Sicherheitsanforderungen in unserer Branche in Einklang zu bringen, war eine Box-in-Box-Lösung die beste Lösung. Zu diesem Zweck wurde in der bestehenden Halle ein komplett neues Fabrikvolumen errichtet, einschließlich isolierender Sandwichpaneele und eines völlig neuen Betonbodens."
Für die Fertigstellung des neuen Betonbodens beauftragte HPP Belgien die Firma Deweco, die einen Acrylestrich einbaute. "Die Anforderungen an den Boden sind in unserem Bereich natürlich sehr hoch. Er muss hygienisch und angesichts der Produkte, mit denen wir arbeiten - man denke an Zitrusfrüchte - extrem säurebeständig sein. Außerdem wird in der Fabrik etwa acht Stunden am Tag poliert. Daher sind eine gute Reinigungsfähigkeit und eine hohe Beständigkeit gegenüber den verwendeten Produkten ebenfalls unerlässlich. Der Acrylboden, den uns Deweco vorgeschlagen hat, erfüllte alle Anforderungen, die wir gestellt haben. Insgesamt realisierte Deweco in der zweiten Werkshalle eine Fläche von rund 3.600 m², aufgeteilt in drei verschiedene Zonen. "Jede Zone ist mit abgerundeten Sockelleisten ausgestattet und hat ihre eigene Farbe, je nach den dort stattfindenden Aktivitäten. In der Allergenzone, die 800 m² ausmacht, erhielt der Boden eine blaue Farbe; die gelbe und die rote Zone, die Flüssigkeits- bzw. Absaugzone, sind jeweils etwa 1.400 m² groß." Außerdem wurde in allen Zonen Quarz auf den Boden aufgebracht, um die notwendige Rutschfestigkeit zu gewährleisten, in der roten Zone in etwas höherer Dosierung. "Da hier auch Gabelstapler fahren und somit eine stärkere Belastung vorliegt, wurde zusätzlich eine Druckschicht aufgebracht."
Für die Deweco, die seit mehr als 15 Jahren auf die Verlegung von Kunststoffböden spezialisiert ist und Krankenhäuser, Bäckereien, Restaurants und Geschäfte zu ihren Kunden zählt, bedeutete die HPP-Anlage mit ihren 3.600 m² im Wesentlichen eine Vergrößerung im Vergleich zu ihren regulären Projekten, aber davon hat HPP Belgien nicht viel gemerkt. D'hondt: "Das Projekt verlief reibungslos. Sowohl in Bezug auf die technischen und ästhetischen Eigenschaften der drei Etagen als auch in Bezug auf die Planung und Ausführung wurden alle Vereinbarungen perfekt eingehalten." Wouter De Weerdt von Deweco fügt hinzu. "Der Vorteil dieses Bodens ist natürlich, dass er nach nur zwei Stunden vollständig trocken ist. Bei kleineren Flächen bedeutet das, dass wir ein komplettes Projekt an einem Tag durchführen können. In diesem Fall hat eine fette Woche ausgereicht."
Schließlich lobt D'hondt die Tatkraft und das technische Know-how des Deweco-Verlegeteams. "Mit einem Gussboden erhält man ein sehr schönes Ergebnis, aber die Verlegebedingungen sind normalerweise nicht zum Lachen. Dennoch haben wir bei der Umsetzung viel Enthusiasmus und Stolz gesehen. Das spiegelt sich in einem technisch starken Ergebnis wider, mit Respekt für große und kleine Details, von Dehnungsfugen bis zu kleinen Retuschen."