Ein validierter Reinigungsprozess ist ein Muss, um mikrobiologische Hygiene zu gewährleisten und Kreuzkontaminationen zu vermeiden. "CIP-Systeme sind das Herzstück jeder Lebensmittel- und Getränkefabrik", sagt Danny Smets, Business Development Manager bei Agidens. "Aber CIP-Prozesse sind auch für fast 30% des Gesamtverbrauchs an Betriebsmitteln verantwortlich. Daher besteht auf dem Markt ein Bedarf an einem System, das diese wichtigen Prozesse transparenter und effizienter macht."
Text und Bild Agidens
OptiCIP, von Schneider Electric entwickelt und von Agidens in den Beneluxländern integriert, überwacht und optimiert die Reinigungsvorgänge. Smets: "Die OptiCIP-Software ist auf jedes Automatisierungssystem anwendbar und sammelt relevante Daten über den Fortschritt des Reinigungsprozesses. Nach einem Audit der vorhandenen CIP-Anlage und der damit verbundenen Objekte sowie nach der Implementierung und Konfiguration der Software arbeiten wir mit dem Kunden zusammen, um die effizienteste Reinigung pro Anlage einzurichten. In der Praxis werden die auf diese Weise erzielten Einsparungen oft unterschätzt. Wir freuen uns daher, dass wir eine solche Software in bestehende oder neue Prozesse beim Kunden integrieren können."
Ein wichtiges Merkmal der Software ist das Golden CIP-Modell. Smets: "Für jedes CIP-Objekt können wir auf der Grundlage der Ergebnisse aus dem Testzeitraum ein optimales CIP-Szenario pro zu reinigendem Objekt erstellen, das sogenannte Golden CIP. Für jedes Objekt werden unter anderem alle Parameter wie Temperaturen, Reinigungszeiten und Chemikaliendosierungen pro Rezepturschritt so eingestellt, dass die Reinigungsqualität und der Energieverbrauch optimal sind. Dieses Golden CIP wird als Referenz in die Software eingefügt. Jede Reinigung kann dann über die Software mit dem Golden CIP verglichen werden. Die Ergebnisse werden auf einem übersichtlichen Dashboard dargestellt. Detaillierte Berichte, die pro Objekt angezeigt werden, zeigen deutlich Trends, Anomalien, Leistung und Produktverluste. Wenn eine Abweichung auftritt, wird sie automatisch angezeigt. Das Golden CIP bietet eine automatisierte, detaillierte und digitale Kontrollmethode, die dem Benutzer Sicherheit über die Qualität der Reinigung gibt. Die gesamte Qualitätskontrolle wird auch digital aufgezeichnet und gespeichert, was nützlich ist, wenn etwas im Nachhinein überprüft oder zurückverfolgt werden muss."
Die Vorteile von OptiCIP sind zahlreich: Der Prozessablauf wird sofort sichtbar, und mit den gesammelten Daten ist es möglich, eine Feinabstimmung der Anlage vorzunehmen und die optimale (kostensparende) Reinigung einzurichten. Johan Cools, EcoStruxure Plant Leader bei Schneider Electric, erläutert: "Betriebskosten wie Wasser-, Energie- und Chemikalienverbrauch sowie Zeitaufwand können erheblich reduziert werden, ebenso wie Reinigungszeit, Produktverluste und Umweltbelastung. Untersuchungen zeigen, dass CIP-Prozesse bis zu 30% des Gesamtenergieverbrauchs in Lebensmittel- und Getränkeherstellern ausmachen. Mit OptiCIP können wir diesen Verbrauch erheblich reduzieren. Auch die Ausfallzeiten werden reduziert, so dass die Produktion schneller wieder aufgenommen werden kann. Dies führt in den meisten Fällen zu einem spektakulären ROI. Fälle von weniger als zwei Jahren sind alles andere als außergewöhnlich. OptiCIP kommt auch der Lebensmittelsicherheit zugute, da es Reinigungsanomalien identifiziert und den Sicherheits- und Qualitätsvorschriften entspricht. Außerdem ist die Software völlig plattformunabhängig."
Die Optimierung von CIP und allem, was damit zusammenhängt, ist in den letzten Jahren zu einer der Spezialitäten von Agidens geworden. Smets erklärt: "Wir bauen nicht nur neue CIP-Anlagen, sondern analysieren auch bestehende CIP-Systeme und die entsprechenden zu reinigenden Objekte. Mit OptiCIP vervollständigen wir unsere bestehenden Dienstleistungen für den Kunden. Wir kümmern uns um das KVP-Audit, eventuelle mechanische und automatisierungstechnische Anpassungen, die Implementierung der OptiCIP-Software, die Schulung des Kundenpersonals, die Analyse der Ergebnisse, die Feinabstimmung und die Nachbetreuung. Kurz gesagt, das Gesamtbild für einen effizienten und aufschlussreichen KVP-Prozess!