DATENINTEGRATION ALS DNA

Das aktuelle Angebot an Software zur Überwachung von Produktionsprozessen und zur Aufzeichnung von Daten ist beeindruckend. Dennoch werden diese Pakete von den Industriekunden nicht ohne weiteres akzeptiert, die oft noch bequem Daten in Standardkalkulationsblätter eintragen oder sogar mit Stift und Papier arbeiten. Noch immer herrscht die Meinung vor, dass solche Implementierungen unnötig langwierig, (zu) invasiv, nicht kundenorientiert und daher zu teuer sind. All dies sind Hürden, die das MES-Programm von CREONIS schon vor Jahren überwinden konnte. Wim Hendrickx, geschäftsführender Gesellschafter des Softwareentwicklers aus Herent, erklärt uns die Tiefe und Leistungsfähigkeit seiner Software. 

"CREONIS ist ein Softwareunternehmen, das 2006 als Spin-out des internationalen Brauereikonzerns AB-Inbev gegründet wurde", schwärmt Hendrickx. Der Entwickler konzentriert sich vor allem auf Unternehmen der Lebensmittelindustrie, für die er sowohl die maßgeschneiderte Entwicklung als auch die Implementierung von Manufacturing Execution Systems, kurz MES, anbietet. Anno 2021 haben viele Unternehmen noch keinen guten Einblick in die Effizienz der eigenen Produktionsprozesse. "Gerade in der Lebensmittelindustrie sind Qualität und Effizienz nach wie vor eng miteinander verwoben, was eine gleichzeitige Überwachung von Leistung, Materialfluss, Energiebilanz, Instandhaltung, Qualitätskontrolle und Personalmanagement unabdingbar macht", sagt Hendrickx.

Relevante Parameter abgebildet

Creonis hat, auch aufgrund seines Hintergrunds in der Brauindustrie, umfassende Erfahrung mit solchen Batch-and-Fill-Prozessen. "Unser Team ist 11 Mann stark und besteht sowohl aus programmiertechnisch orientierten als auch aus praxisorientierten Mitarbeitern mit einem ausgeprägten betriebswirtschaftlichen Hintergrund. Dadurch sind wir in der Lage, alle relevanten Parameter eines Prozesses (Zeiten, Geschwindigkeiten, Stillstandszeiten, Drücke, Temperaturen ...) schnell zu erfassen und die Daten richtig zu kanalisieren, zu interpretieren und zu verarbeiten." Im Zuge des aktuellen Trends zur Digitalisierung können fast alle Geräte Daten liefern. Allerdings sieht man diese Daten oft ungenutzt auf separaten Inseln liegen. Es ist dann notwendig, diese Datenquellen aus der Isolation zu holen und die freigegebenen Daten weiter in das System zu integrieren. Hendrickx: "Besonders im (rechtlichen) Rahmen der Lebensmittelsicherheit (einschließlich der genauen Rückverfolgung) ist es notwendig, Daten so weit wie möglich in Echtzeit verfolgen und auswerten zu können."

Modular konfigurierbar

Die flexible Integration ist dabei ein entscheidender Vorteil. Das System ist in der Tat modular konfigurierbar. Hendrickx: "Unsere Implementierungen sind immer maßgeschneidert für den Kunden. Dabei achten wir stets auf eine nahtlose Integration in die bestehende Systemlandschaft und führen die vorhandenen Daten aus anderen Systemen zu einem sinnvollen Ganzen zusammen." Der Softwareentwickler engagiert sich auch stark für mobile Anwendungen. In der Produktion werden die Daten noch zu oft manuell oder gar auf Papier erfasst und müssen später ins System eingegeben werden. Mit anderen Worten: Doppelarbeit. Hendrickx: "Wir schaffen hier Abhilfe, indem wir den Betreibern mobile Anwendungen unserer Lösung anbieten, so dass die Daten einmal eingegeben werden und sofort verfügbar sind. Dank dieser mobilen Anwendungen ist die Datenerfassung äußerst effizient und stößt bei den Mitarbeitern in der Regel auf große Begeisterung."