Neue Komponente sorgt für kompakte und robuste Sicherheitsverriegelung

Sicherheit ist in jeder Produktionsumgebung entscheidend. Um zu gewährleisten, dass die Mannlöcher ihrer Tanks hermetisch verschlossen sind, vertraut BW Procestechniek seit Jahren auf Sicherheitskomponenten von Schmersal. Beim Bau der neuen Brauerei für Heineken auf La Réunion hat das Unternehmen mit der Installation der AZM40, der kleinsten elektronischen Sicherheitsverriegelung der Welt, eine belgische Premiere gefeiert.

Das BW in BW Process Technology steht für Borsbeek Werkhuizen, wo die Wurzeln des Unternehmens liegen. Es entstand vor etwa 30 Jahren als lokaler Akteur in Borsbeek in der Technologie für die Lebensmittelindustrie, spezialisierte sich aber im Laufe der Jahre immer mehr auf Brauereien. Heute sind Brauereien aus dem In- und Ausland hier zu Hause. "Eine Welt für sich, in der wir dank unserer gesammelten Erfahrung und Flexibilität einen Unterschied machen können", erklärt Projektleiter Bart Courtens. "Seit 2013 sind wir von Lier aus tätig, weil in Borsbeek kein Platz für eine weitere Expansion war. Das gab uns den nötigen Spielraum, um auch größere Projekte zu bearbeiten." 

Brauereihalle für Ile de la Réunion

Ein gutes Beispiel ist die neue Brauereihalle, die BW Process Technology gerade für Heineken baut. "Dabei handelt es sich um eine komplette Brauerei und Malzaufbereitung, eines der größten Projekte, die wir bisher abgewickelt haben", so Courtens. Die Brauerei ist für Saint-Denis auf La Réunion bestimmt und wird 100 bis 120 hl Bier pro Sud liefern. Wie sie dafür zu einem kleinen belgischen KMU gekommen sind? "Die jetzige Sudhalle wurde bereits 2008 von uns umgerüstet. Wir haben sie mit neuen Ventilen, Rohrleitungen, Automatisierungssystemen ... ausgestattet, damit sie weitere fünf Jahre hält. Am Ende waren es mehr als doppelt so viele, was uns bei dieser Ausschreibung definitiv einen Vorteil verschaffte. Außerdem waren wir natürlich mit der Situation vor Ort vertraut. Schließlich war es ein ziemliches Puzzle, alles in dem engen Gebäude unterzubringen. Deshalb arbeiten wir z. B. in Etagen.

AZM-Sicherheitsschloss

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts war die Anlage in Lier aufgestellt und bereit für die Inspektion durch Heineken. Eine bemerkenswerte neue Komponente der Anlage ist das AZM40, das für eine sichere Verriegelung an jedem Mannloch der Tanks sorgt. Schließlich legt Heineken großen Wert auf Sicherheit. Courtens: "Die klassische Sicherheitsverriegelung, die wir bei unseren Projekten einsetzen, funktioniert nach dem Schlitzprinzip. Das bedeutet, dass eine ständige Ausrichtung des Ventils in Bezug auf den Tank erforderlich ist, da nur wenig Spielraum vorhanden ist, um die beiden Komponenten korrekt zusammenzuklicken. Wer unvorsichtig damit umgeht, verursacht Schäden." Courtens suchte daher nach einer robusteren Lösung, die gleichzeitig kompakt blieb. Die Markteinführung des AZM40 von Schmersal kam daher genau zum richtigen Zeitpunkt.

Robuste und kompakte Alternative

Die AZM40 ist die kleinste elektronische Sicherheitsverriegelung der Welt. Trotz ihrer kompakten Größe verfügt diese Sicherheitsverriegelung über eine beeindruckende Haltekraft von 2.000 N. Mit anderen Worten: Wenn es wirklich mal schnell gehen muss. "Was mir bei der Vorführung durch Johan Van den Broeck von Schmersal Belgium sofort gefallen hat, war das Design: Es wirkt schon auf den ersten Blick schlanker und robuster. Die größere magnetische Kontaktfläche bedeutet, dass es mehr Toleranz im Falle einer Fehlausrichtung gibt, während die Sicherheit weiterhin gewährleistet ist. Darüber hinaus bietet der AZM40 mehr Möglichkeiten. Dank seiner Winkelflexibilität kann die Sicherheitsverriegelung je nach Platzverhältnissen auf unterschiedliche Weise montiert werden. Auch die Zusammenarbeit verlief von der ersten Sekunde an äußerst reibungslos. Die einzige Unannehmlichkeit war das Warten bis zur offiziellen Markteinführung", sagt Courtens mit einem Augenzwinkern. 

Einfacher Einbau

Insgesamt werden zwölf AZM40 in diese Brauereihalle integriert. "Obwohl es sich um eine erste Einführung in diese Technologie und sogar um eine belgische Premiere handelte, verlief die Installation gerade wegen der umfangreichen Installationsmöglichkeiten besonders reibungslos", so Courtens weiter. "Wir brauchen in unserer Branche eigentlich relativ wenige Sicherheitskomponenten. Aber wir wissen, wohin wir uns wenden müssen. Vielleicht sollten wir uns das Angebot von Schmersal noch einmal gründlich ansehen, um zu sehen, ob wir an anderer Stelle noch Verbesserungen vornehmen können.