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Dritte Robotics Days zeigen Gegenwart und Zukunft von Roboterlösungen

Dritte Robotics Days zeigen Gegenwart und Zukunft von Roboterlösungen

Für manche Menschen sind Roboter immer noch ein gefundenes Fressen für Science-Fiction-Filme. Nicht so in der Industrie. Dort sind sie etablierte und dringend benötigte Arbeitskräfte. An den dritten Robotics Days zeigt Stäubli, was die Robotertechnik schon heute am Arbeitsplatz zu leisten vermag. In der Einstein-Halle im Technopolis versammelte es nicht nur die Roboter-Stars aus den eigenen Reihen, sondern auch zahlreiche Partner, mit denen es zusammenarbeitet: "Wir wollen unseren Kunden schließlich keinen Roboter verkaufen, sondern eine fertige Lösung. Das inhaltliche Programm verfällt daher nicht in Verkaufsgespräche, sondern spricht über Technik. Das ist die Stärke dieser Veranstaltung", resümiert Laurent Mattheys, Robotics Division Manager bei Stäubli Benelux.

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Die großen Eroberungen von Robotern liegen zwar schon einige Jahrzehnte zurück. Dennoch sind sie auch heute noch auf dem Vormarsch. "Denn mit dem technologischen Fortschritt rücken auch immer mehr Anwendungen in die Reichweite von Robotern. Sie sind noch lange nicht ausgereift, schon gar nicht in der Lebensmittelindustrie, wo es eine Herausforderung ist, Automatisierung und Hygiene Hand in Hand gehen zu lassen. Vor allem in den Bereichen, in denen Roboter direkt mit Lebensmitteln in Berührung kommen können und daher ein strenges Reinigungsregime gilt. Mit unserem kompletten Angebot an Lebensmittelrobotern in geschlossener Bauweise können wir uns getrost als Vorreiter für hygienische Lösungen in diesem Bereich bezeichnen", so Mattheys. Ein drängendes Thema, zu dem der Vortrag von Frank Moerman von EHEDG über die Herausforderungen bei der Reinigung und Desinfektion von Robotern gut passte. Auf der Ausstellungsfläche erhielten dann die neuen vollverkleideten SCARA-Roboter von Stäubli ihre Feuertaufe. Obwohl sie schon seit einiger Zeit auf dem Markt sind, hatte corona ihnen nur wenige Gelegenheiten gegeben, sich einem breiten Publikum zu zeigen.

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Zunehmend einfach zu bedienen und zu programmieren

Eine zweite auffällige Beobachtung ist die zunehmende Benutzerfreundlichkeit von Robotern. "Hier spielen unsere Partner eine wichtige Rolle. Ausgehend von den Herausforderungen des Kunden machen sie sich an die Arbeit, um den Roboter perfekt zu integrieren und ihn auf seine Aufgaben vorzubereiten. Denn die Kunst besteht darin, die Schnittstelle so zu gestalten, dass die Komplexität im Hintergrund bleibt, während sich der Bediener intuitiv durch die Menüstruktur bewegen kann." Insgesamt siebzehn Partner waren auf der Messe vertreten: Actemium, Beckhoff, Conway, Coval, IRA Feeding Systems, Pilz, Qing, SalamanderU, Schunk, Sick, Sprutcam, Stäubli Electrical Connectors, Stäubli Fluid Connectors, VDP Automation und ZVS Techniek. Dass Roboterprogrammierung einfacher sein kann als vielleicht gedacht, machte Koen Kerkhofs von Beckhoff in seinem Vortrag deutlich. Er führte die Zuhörer an den Möglichkeiten vorbei, dies direkt aus der TwinCAT-Umgebung heraus zu tun.

Robotisierung und Digitalisierung

Und auch die Roboter können sich dem Digitalisierungstrend offensichtlich nicht entziehen. Während die Robotisierung bereits ein wichtiger Faktor für die Gewährleistung einer gleichbleibenden Qualität ist, können Daten noch einen Schritt weiter gehen, um Produkte, Produktion und Prozesse zu optimieren. "Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen, die in die Digitalisierung investiert haben, im Durchschnitt 40% Effizienzgewinne erzielen, ihre Produkte 36% schneller auf den Markt bringen und 35% bessere Kundenerlebnisse schaffen können. Die Automatisierung und Robotisierung erreicht damit die nächste Stufe. Und das ist auch nötig. Schließlich nehmen Roboter den Menschen nicht die Arbeit weg, sondern sie übernehmen die Jobs, für die wir keine Leute mehr finden können. ", ließ Bram de Vrucht, Business Manager bei QING, in seinem Vortrag verlauten. Für Stäubli ein weiterer Grund, auf Partnerschaften zu setzen. "Die Integration von Technologie wird in dieser Geschichte immer wichtiger. Nur so kommt man zu einer funktionierenden Lösung für den Kunden", so Mattheys abschließend.

Von Robotern und Geckos
Eine bemerkenswerte Neuheit auf den Staübli Robotic Days entdeckte der Partner SCHUNK. Sie nutzten die Greifkräfte, mit denen sich Geckos in der Natur fortbewegen, für die neue Greifertechnologie ADHESO. Das Geheimnis der Schmiede ist die Oberflächenarchitektur spezieller Polymere, an denen unterschiedliche Materialien und Gegenstände haften. Dadurch lässt sich die Technologie leicht an eine Vielzahl von Werkstücken und Anwendungen anpassen.

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