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Innovation liegt Danone Rotselaar also im Blut. Die in Rotselaar eingesetzte Technologie zur Einsparung von 500 Millionen Litern Grundwasser pro Jahr wird nun nach und nach auch in anderen Danone-Werken auf der ganzen Welt eingesetzt. Aber es sind vor allem die Mitarbeiter, die Lebensmittelhelden von Danone, die sich als treibende Kraft bei der Wahl zur Fabrik der Zukunft erwiesen haben.
Danone ist ein multilokales Lebensmittel- und Getränkeunternehmen, das sich auf Milchprodukte, pflanzliche Produkte, Wasser und spezielle Baby- und medizinische Ernährung spezialisiert hat. Im Jahr 2020 erwirtschafteten die rund 100.000 Mitarbeiter weltweit einen Umsatz von 23,6 Milliarden Euro. Der Standort in Rotselaar ist ein wichtiger Teil dieser Geschichte. Werksleiter Jurgen Berckmans: "Unser Standort, der seit 1960 besteht, ist eines der Flaggschiffe von Danone. Wir sind stolz darauf, uns als größten Joghurtproduktionsstandort und auch als einen der ersten Hybridstandorte von Danone in Europa zu bezeichnen. Heute arbeiten hier 470 Lebensmittelhelden, die jede Woche 30 Millionen Actimel-Flaschen und 4 Millionen Joghurtbecher produzieren und vertreiben." Danone spricht von einer lokalen Verankerung und das ist wörtlich zu nehmen. Das Unternehmen zählt auf etwa 90 Milchbauern in einem durchschnittlichen Umkreis von 70 km um Rotselaar, die einen großen Teil seiner Grundstoffe liefern.
Anfang dieses Jahres wurde Danone Rotselaar mit dem Label "Fabrik der Zukunft" ausgezeichnet. Eine Auszeichnung, die laut Berckmans vor allem ein Verdienst seiner Mitarbeiter ist, seiner Lebensmittelhelden. "Ohne sie wären wir nie so weit gekommen. Deshalb sind wir sehr stolz darauf, dass wir uns von nun an Fabrik der Zukunft nennen dürfen. Es ist die Anerkennung unserer Pionier-DNA innerhalb der Gruppe, unserer jahrelangen Bemühungen, diesen Produktionsstandort zu einem innovativen, grünen und humanen Arbeitsumfeld zu machen. So bringen wir jeden Tag leckere und gesunde Produkte auf den Tisch unserer Verbraucher", fasst Berckmans zusammen. Eine dieser bemerkenswerten Innovationen ist die Wasseraufbereitungsanlage, die nun seit fast zwei Jahren in Betrieb ist. "Wir verwenden jetzt bis zu 75% des von uns verbrauchten Wassers wieder. Das entspricht einer Grundwassereinsparung von 500 Millionen Litern pro Jahr oder dem jährlichen Wasserverbrauch von 4.000 Familien. Oder allen Einwohnern des Zentrums von Rotselaar. Auf diese Weise tragen wir zu unserem globalen Ziel bei, die Kreislauffähigkeit des Wassers in und um unsere Produktionsstätten zu gewährleisten", sagt Berckmans. Eine Innovation, die innerhalb der Gruppe nicht unbemerkt geblieben ist. Die Technologie von Rotselaar wird nun nach und nach auch in anderen Danone-Werken auf der ganzen Welt eingesetzt.
Danone selbst fasst sein Streben nach mehr Nachhaltigkeit unter dem Slogan "One Planet, One Health" zusammen. Berckmans: "Wir sind überzeugt, dass wir jedes Mal, wenn wir essen und trinken, die Welt wählen, in der wir leben wollen. Wir haben nur einen Planeten, eine Gesundheit. Eine Botschaft, die unsere Lebensmittelhelden jeden Tag dazu inspiriert, sich um die Menschen und den Planeten zu kümmern. Eine nachhaltigere Welt schafft man nicht nur durch seine Produkte. Unsere gesamte Wertschöpfungskette sollte dies ausstrahlen. Bis 2050 wollen wir die CO2-neutral, "vom Bauernhof bis auf den Tisch", und bis 2030 wollen wir den Verlust und die Verschwendung von Lebensmitteln halbieren. Natürlich haben es die aktuellen Umstände nicht leicht gemacht, aber gleichzeitig war diese Botschaft noch nie so relevant und präsent wie heute. Unsere Mitarbeiter haben wirklich einen Unterschied gemacht. Ihre Flexibilität, ihre Tatkraft und ihr Fokus auf Teamarbeit. Ein großer Teil unserer Teams ist mehrfach einsetzbar, was unsere Arbeitsweise besonders agil macht. In Zukunft wollen wir sie weiter mobilisieren und aktivieren, um unsere Vision zu verwirklichen.
Ein zweites Element auf diesem Weg zur Fabrik der Zukunft ist die Digitalisierung. "Der Produktivitätszuwachs und die zentrale Rolle dieses Standorts für Danone in Europa haben es uns ermöglicht, in die Digitalisierung und Automatisierung zu investieren", stellt Berckmans klar. "Wichtige Werkzeuge, um die tägliche Arbeit unserer Mitarbeiter optimal zu unterstützen und unsere Leistung weiter zu optimieren. So fand beispielsweise bereits eine schnelle und effiziente Umstellung von täglichen Management-Meetings mit physischen Daten auf Tafeln auf digitale Dashboards und Meetings statt. Die Digitalisierung unseres Standorts ist jedoch noch in vollem Gange. In diesem Jahr werden wir unsere Transformation beschleunigen. So wollen wir beispielsweise das Lager und die Versorgung der Produktionslinien modernisieren und ausbauen. Außerdem steht ein 'Connected Shopfloor' auf der Agenda. Geplant ist die Einführung zusätzlicher, integrierter digitaler Systeme, um unsere Mitarbeiter an der Linie weiter zu unterstützen." Auch für Berckmans ist diese Anerkennung keineswegs ein Endpunkt. "Wir werden weiterhin in unsere Mitarbeiter, Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung investieren und hoffen, dass wir andere Unternehmen in Belgien dazu inspirieren können, das Gleiche zu tun."