Interview mit dem Gründer von Apex Dynamics nach dem Börsengang

Wie wird man ein Global Player im Bereich spielarmer Getriebe? Anlässlich des erfolgreichen IPO (Initial Public Offering) der Apex Group - der Holdinggesellschaft, zu der das Werk von Apex Dynamics gehört - gab der Gründer und Eigentümer Robin Chang ein Interview für das Magazin Business Next. Darin gibt er einen interessanten Einblick in die Entwicklung und Zukunft von Apex Dynamics auf internationaler Ebene.

"Damals hat uns die Konkurrenz unterschätzt. Und unser Ziel, innerhalb von drei Tagen zu liefern, führte dazu, dass sie die Lieferfrist auf zwei bis drei Wochen verkürzten. Jetzt sind wir in der Lage, innerhalb von 24 Stunden zu liefern."

BEDEUTUNG KURZER LIEFERZEITEN

Mit der obigen Aussage, die Robin mit einem Lächeln macht, unterstreicht er einen wichtigen Teil der Besonderheit von Apex Dynamics: die Lieferzeiten. Seine Analyse ergab, dass gerade in den langen Lieferzeiten der Wettbewerber seine Chancen lagen. Die taiwanesische Fabrik begann daher, große Mengen an spielarmen Getrieben auf Lager zu halten, um sie direkt an die Kunden zu liefern. Dies erwies sich als goldener Schachzug.

Auch die internationalen Niederlassungen verfolgen diese Strategie. Apex Dynamics BV liefert - auch in Zeiten der Knappheit auf dem übrigen Markt - immer noch einen großen Teil des Programms ab Lager. Die Kunden wissen, dass sie bei uns nicht nur ein schnelles Angebot erhalten, sondern auch, dass die Getriebe, Zahnstangen und Ritzel bei Bestellung schnell geliefert werden.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Robin gründete Apex Dynamics zunächst als Hersteller von kartesischen (oder linearen) Robotern. Um 1990 war er einer der ersten taiwanesischen Unternehmer, die sich in diesen Bereich wagten. Die Schlüsselkomponente waren spielarme Getriebe, die er akribisch vor allem von deutschen und japanischen Firmen einkaufte. Ein Markt also, der reif war, auf den Kopf gestellt zu werden.

"Es gab weltweit nur wenige Unternehmen, die die erforderlichen spielarmen Getriebe herstellen konnten, und wir als kleiner Anbieter aus Taiwan mussten mindestens 4-6 Monate auf unsere Lieferung warten. Ich wollte diesen Markt umgestalten, aber das erforderte erhebliches Kapital, F&E-Kapazitäten und hochwertige deutsche oder Schweizer Maschinen. Erst im Jahr 2007, als der Umsatz der Gruppe hoch genug war, konnten wir die notwendigen Investitionen tätigen."

ZUKUNFT: VERDREIFACHUNG DES MARKTANTEILS

Seit mehr als 10 Jahren ist Apex Dynamics auf den verschiedenen europäischen, US-amerikanischen und asiatischen Märkten aktiv, und die Marke hat jetzt auch eine solide Position unter anderem in den USA, Japan, Korea und den Benelux-Ländern. Aber Robin ist noch nicht zufrieden:

"Einem internationalen Forschungsbericht zufolge liegt unser Anteil jetzt bei 10%, und ich denke, wir können noch auf 30% wachsen, wir haben alles unter Kontrolle. Unsere Strategie dreht sich weiterhin um Lieferzeiten und Zuverlässigkeit, nicht um den Preis.

Und er fährt fort, sein Programm zu erweitern. Tatsächlich gilt Robins Aufmerksamkeit auch anderen Komponenten der Robotik, und er hofft, bis Ende nächsten Jahres die ersten Ergebnisse der Entwicklung anderer Schlüsselkomponenten zu sehen. Sein Ziel ist es, einem Komplettangebot für servomechanische Systeme immer näher zu kommen.

Apex Dynamics BV freut sich auf die Entwicklungen der kommenden Jahre und wird weiterhin zum Wachstum der Marke Apex Dynamics beitragen. Wir gratulieren der Apex-Gruppe auf jeden Fall zu ihrem erfolgreichen Börsengang!