Die Nachfrage nach detaillierten Informationen über Kartons und Verpackungen nimmt zu. Dies ist notwendig, um die Rückverfolgbarkeit zu optimieren und die Automatisierungsmöglichkeiten zu erhöhen. GS1-128 ist heute der bevorzugte Barcode-Standard und wird in Lieferketten weltweit eingesetzt. Aber was ist die beste Codierungstechnologie dafür?
Ein GS1-128-Barcode mag einfach aussehen, aber durch die Verwendung von Anwendungskennungen (AI) kann er viel mehr Informationen kodieren als jede andere Option. Dies macht diese Barcodes für die automatische Rückverfolgbarkeit und Logistik sehr viel nützlicher. Es gibt mehr als 100 AI-Optionen. So können die Unternehmen eine Auswahl treffen, die ihren Produkten und Anforderungen am besten entspricht. Betrachten Sie zum Beispiel die folgenden Optionen: Global Trade Identification Number (GTIN); Global Location Number (GLN); Los-/Chargen-/Seriennummer; Verfallsdatum/Verkaufsdatum; Nettogewicht/Maße; Serial Shipping Container Code (SSCC) ...
Obwohl GS1-128-Barcodes viele Vorteile bieten, sind die Bedingungen für ihre Verwendung strenger. Sie erfordern zum Beispiel eine hohe Auflösung und einen starken Kontrast zwischen dem Druck und dem Verpackungsmaterial. Darüber hinaus muss die Drucklösung die erforderliche ANSI-Qualität (American National Standard Institute) für die Art des Materials und die gewünschte Form liefern. Dies hat zu einem steigenden Bedarf an robusten Hardware- und Softwarelösungen geführt, um Abfall aufgrund von falsch gedruckten Informationen zu vermeiden. Die Wahl der richtigen Kennzeichnungslösung ist entscheidend.
Das Drucken und Aufbringen von Etiketten ist die häufigste Option für GS1-128-Codes, da die Produktoberfläche bei der Verwendung von Etiketten weniger wichtig ist. Entsprechend der GS1-128-Empfehlung, zwei Etiketten zu verwenden, gibt es auf dem Markt Druck- und Anbringungsetikettiersysteme, die auf die Vorderseite und die Seite drucken, ohne dass teure Zeilenanpassungen erforderlich sind. Diese Option funktioniert sowohl auf gewölbten als auch auf unebenen Oberflächen und ist die einzige Wahl für Produkte, die in Schrumpf- und Stretchfolie verpackt sind. Das System muss eine Qualitätsstufe C (ANSI) oder besser mit einer Druckqualität von 300 dpi gewährleisten können.
Unter bestimmten Umständen kann ein Tintenstrahldrucker verwendet werden, um direkt auf die Kartons zu drucken und so Kosten für die Etikettierung zu sparen. Dies ist möglich, wenn das Material eine helle Farbe hat, mit einem Reflexionsgrad von 43,3 oder höher. Beispiele hierfür sind Wellpappe aus Bambus oder Material mit geringem Recyclinganteil. Systeme mit Flüssigtinten sind jedoch ungeeignet, da sie die geforderte ANSI-Klasse nur schwer erfüllen können. Es werden Lösungen mit festen Tinten benötigt, die mit einer Auflösung von 200 dpi direkt auf die Kartons drucken können. Die Kennzeichnungstechnologie und die Tinten müssen ANSI-Codes der Klasse C oder besser garantieren können.
Neben den richtigen Codiergeräten und Verbrauchsmaterialien muss auch die eigentliche Information, die codiert wird, gut sein. Es gibt viele Stellen in der Kette, an denen menschliches Versagen nicht konforme Daten in den Strichcode einbringen kann. Eine End-to-End-Softwarelösung mit integrierten GS1-128-Parametern gibt eine Fehlermeldung aus, wenn Bediener versuchen, in irgendeiner Phase des Produktionsprozesses ungültige Informationen einzugeben.
Die betriebliche Effizienz wird verbessert, wenn ein präziser Datenaustausch zwischen dem ERP- und dem MES-System erreicht wird und gleichzeitig überprüft wird, ob die codierten Daten den GS1-128-Spezifikationen entsprechen. Die fortschrittlichsten Systeme auf dem Markt umfassen auch eine automatische Auftragseinrichtung und einen Datensignatur-Assistenten, um ungültige Eingaben zu verhindern. Ergänzt wird dies häufig durch Bildverarbeitungssysteme, die sicherstellen, dass jedes Produkt das Werk mit einem konformen Barcode verlässt.
Markem-Imaje unterstützt Hersteller weltweit seit mehr als einem Jahrzehnt bei der Implementierung von GS1-128 Barcode-Codierungslösungen. Im Gegensatz zu anderen von Drittanbietern abhängigen Anbietern liefert Markem-Imaje sowohl die erforderliche Hardware als auch die Software, um Hersteller bei den erforderlichen Änderungen zu unterstützen.