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CSRD: Berichterstattung, Nachhaltigkeit und CSR
Nachhaltigkeit ist kein Hype mehr, sondern ein wichtiges Thema für zukunftsfähige Unternehmen.

CSRD: Berichterstattung, Nachhaltigkeit und CSR

Die CSRD verpflichtet große Unternehmen, ab 2026 über Nachhaltigkeit zu berichten. Dazu ist ein externes Audit erforderlich. Um Unternehmen bei der Erstellung dieses Berichts als ersten Schritt zu einem kontinuierlichen Nachhaltigkeitsprozess zu unterstützen, bietet Factor Delta seine Dienste an. Nachhaltigkeitsberaterin Annie Calisal-Alting: "Die Vorbereitung des Berichts ist vergleichbar mit der Einrichtung eines RI&E- oder HACCP-Systems, was bedeutet, dass die ersten Schritte Zeit und Mühe erfordern, um alle Daten zu sammeln und zu organisieren. Mit anderen Worten: Wer bis 2026 bereit sein muss, tut gut daran, jetzt damit anzufangen."

Nachhaltigkeit ist schon lange keine Option mehr, sondern ein wichtiges Thema für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Langsam wird den Menschen bewusst, dass es mit dem grenzenlosen Abbau von Rohstoffen aus der Erde, der Wegwerfgesellschaft und dem enormen Energieverbrauch nicht weitergehen kann. Um die Unternehmen in die richtige Richtung zu lenken, wird die Regierung ab 2026 große Unternehmen mit einem Nettoumsatz von 50 Millionen Euro, einer Bilanzsumme von 25 Millionen Euro oder 250 Mitarbeitern verpflichten, über Nachhaltigkeit zu berichten.

CSRD zwingt die Unternehmen dazu, sich strukturell für ein nachhaltiges Wirtschaften einzusetzen - für eine bessere Welt.

Phasen

Um diese Richtlinie bis 2026 zu erfüllen, durchlaufen die Unternehmen mehrere Schritte. Am Anfang steht eine sogenannte Wesentlichkeitsanalyse, mit der sie ermitteln, welche Nachhaltigkeitsthemen für sie am wichtigsten sind. Dabei werden sowohl die Auswirkungen des Unternehmens auf Mensch und Umwelt als auch die finanziellen Auswirkungen auf die Organisation berücksichtigt. Dies ist ein wichtiger Schritt, den die meisten Unternehmen bereits getan haben. Doch nun geht es an die Umsetzung: Was genau muss berichtet werden? Welche Daten liegen bereits vor und was muss noch getan werden? Wie läuft die Umsetzung und behalten die Unternehmen den Überblick? Calisal-Alting: "Wir gehen davon aus, dass viele Unternehmen, die diese Richtlinie einhalten müssen, bereits auf einem guten Weg sind. Allerdings können sie sich in den Schritten der Datenerfassung und der Umsetzung der Nachhaltigkeit insgesamt verzetteln."

Die Schritte, um eine erste Berichterstattung für CSRD zu erreichen. Eine multidisziplinäre Zusammenarbeit ist erforderlich.

Beginnen Sie mit dem, was Sie bereits haben

Hierfür gibt es keinen Standard. Schließlich ist jedes Unternehmen anders und erfordert einen Ansatz, der genau auf die spezifischen Umstände und die damit verbundenen Aspekte abgestimmt ist. "Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Prozess von einem multidisziplinären Team durchgeführt wird", betont Calisal-Alting. "Schließlich betrifft die Nachhaltigkeit alle Aspekte eines Unternehmens. Von der Instandhaltung über die Beschaffung bis hin zu Finanzen und Personal." 

Ein zweiter wichtiger Aspekt ist der Tipp, mit allem zu beginnen, was bereits vorhanden ist, und daran anzuknüpfen. Ob RI&E, HACCP oder sonstiges: alles kann als Grundlage genutzt werden. "Man muss ja nicht gleich beim ersten Bericht eine 10 erreichen. Man kann mit den Grundlagen beginnen und zunächst darüber berichten und dann mit der kontinuierlichen Verbesserung fortfahren", weiß Calisal-Alting. "Es ist aber wichtig, dass die Unternehmen langsam mit der Datenerhebung beginnen. Aber auch mit der Festlegung von Zielen, damit in jedem nachfolgenden Bericht - der jedes Jahr erstellt werden muss - aufgezeigt werden kann, welche Schritte zur Erreichung der Ziele unternommen wurden und wie Fortschritte gemacht werden. Je besser man ein System zur systematischen Datenerfassung und -auswertung einrichtet und umsetzt, desto einfacher wird es sein, jeden weiteren Bericht zu erstellen."

Annie Calisal-Alting ist Nachhaltigkeitsberaterin und Mitbegründerin von Factor Delta.

Nützlichkeit oder Notwendigkeit?

Natürlich ist die Verpflichtung aus der Not geboren, um die Unternehmen zu zwingen, strukturell nachhaltig zu arbeiten. Aber wer klug ist, sieht auch den Nutzen. "Neben der Tatsache, dass man jetzt und später zu einer gesunden Welt beiträgt, kann man als Unternehmen auch direkt profitieren, indem man transparent darüber kommuniziert. Es stärkt das Image bei Kunden und Mitarbeitern und bereitet Sie auf die immer weiter steigenden Anforderungen der Kette vor. Es ist besser, wenn Sie Ihre Angelegenheiten in Ordnung bringen, damit Sie mithalten können. Sie müssen nicht alles auf einmal perfekt machen, aber fangen Sie wenigstens an!  

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