In der Lebensmittelindustrie stehen Produktivität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit immer ganz oben auf der Tagesordnung. Das gilt auch für das Unternehmen Wheyco, das Molke zu Protein- und Permeatpulver verarbeitet. Die zahlreichen Motoren, unter anderem für Pumpen, Ventilatoren und Rührwerke, sind mit Sanftanlassern ausgestattet, um die mechanische Belastung der Anlagen zu minimieren. Mit den Baureihen PSTX und PSE von ABB wurde kürzlich eine neue Generation von Sanftanlassern eingeführt. itsme war das entscheidende Bindeglied zwischen ABB und Wheyco.
In der Nähe von Hoogeveen, im schönen Drenthe, liegt der Zuivelpark. Hier befinden sich wheyco und DOC Kaas, zwei Teile der DMK Group, die mehrere Glieder der Käsekette darstellen. Die Molke, die bei der Käseproduktion von DOC Kaas anfällt, wird über ein Rohrsystem in die Molkefabrik von wheyco geleitet, wo sie zu Eiweiß- und Permeatpulver verarbeitet wird; wichtige Zutaten beispielsweise für Sport-, Diät- und Seniorennahrung, aber auch für Backwaren, Schokolade und Tierfutter. Da die beiden Produktionsstätten "benachbart" sind, ist für den Transport der Molke kein Güterverkehr erforderlich. Dies trägt zu einem nachhaltigen Produktionsprozess bei.
Die Molkeverarbeitung ist ein komplexer mehrstufiger Prozess. Nach der Pasteurisierung wird die Molke durch Ultrafiltration aufgespalten. Dabei werden die Eiweißmoleküle (Molkenproteinkonzentrat) von kleineren Molekülen wie Laktose und Mineralien (Molkenpermeatkonzentrat) getrennt. Das Molkenpermeat wird dann durch Eindampfen weiter eingedickt und schließlich mit dem Sprühtrockner zu Pulver getrocknet. Das Molkenproteinkonzentrat wird sofort mit dem Sprühtrockner getrocknet. Im gesamten Prozess der Pasteurisierung, Filtration, Trocknung und Kühlung sind Pumpen, Ventilatoren und Rührwerke unverzichtbare "Zutaten".
"Ausfälle kosten uns eine Menge Geld. Da die Molke fast sofort verarbeitet werden muss, führen Ausfälle nicht nur zu Produktionsausfällen, sondern müssen auch anderweitig verarbeitet werden."
Produktivität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen spielen in diesem Prozess eine entscheidende Rolle. Als E&I-Ingenieur und Installationsleiter bei Wheyco ist Jeroen Meijer eng in alle elektrotechnischen Fragen eingebunden. "Wenn die Molke aus dem Produktionsprozess von DOC Kaas freigesetzt wird, haben wir eine Abnahmeverpflichtung. Man spricht schnell von großen Mengen an Molke, die ankommen. Das bedeutet, dass unsere Anlagen und Produktionskapazitäten jederzeit verfügbar sein müssen. Ausfallzeiten kosten uns eine Menge Geld. Da die Molke fast sofort verarbeitet werden muss, führen Ausfälle nicht nur zu Produktionsausfällen, sondern müssen auch anderweitig verarbeitet werden. Solche Kopfschmerzen will man um jeden Preis vermeiden.
Zu den rotierenden Maschinen in der Molkerei sagt Meijer: "Die Motoren der Pumpen, Ventilatoren und Rührwerke sind nicht nur energetische Großverbraucher, sondern das Herz der Produktion. Um die mechanische Belastung der Motoren zu verringern, haben wir die Motoren zwischen 2002 und 2003 mit Sanftanlassern ausgestattet. Weniger mechanische Belastung bedeutet auch weniger Verschleiß, weniger Wartung und weniger Kosten." Das Messer schneidet also in vier Richtungen.
Nach 20 Jahren war es jedoch höchste Zeit für eine Erneuerung. wheyco wollte mit dieser Erneuerung nicht nur die mechanische Belastung der Geräte reduzieren, sondern auch die Qualität von Spannung und Strom so gut wie möglich halten. "Wenn man das gut macht, spart man Energie", sagt Jeroen Meijer. In Absprache mit ABB und itsme fiel die Wahl auf die Baureihen PSTX und PSE von ABB.
"Wir setzen die Daten zunehmend für die zustandsorientierte Instandhaltung ein. Auf diese Weise wollen wir das Risiko von Ausfallzeiten noch weiter reduzieren."
Bei der Auswahl der Softstarter hat man sich bewusst für die Variante mit Buskommunikation entschieden. "So können wir die Daten von Softstartern einfacher und besser nutzen. Wir nutzen diese Daten zunehmend für die zustandsorientierte Instandhaltung. Auf diese Weise wollen wir die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen noch weiter reduzieren." Auf die Frage, ob die Anschaffung tatsächlich zu dem gewünschten Ergebnis geführt hat, antwortete Meijer: "Es gibt tatsächlich weniger Ausfälle. Auf die Auswirkungen auf die zustandsorientierte Instandhaltung müssen wir uns noch gedulden. Diese werden erst nach einiger Zeit sichtbar werden. Der reibungslose Übergang zur neuen Generation ist jedoch bemerkenswert". Die Sanftanlasser werden in einem klimatisierten zentralen Schaltraum aufgestellt. "Zuvor haben wir alle Motoren inventarisiert. itsme hat dann die ABB-Softstarter mit den richtigen Einstellungen geliefert. Dadurch verlief die Integration reibungslos. Ich habe es manchmal mit einem Boxenstopp verglichen: alter Sanftanlasser raus, neuer rein und einfach laufen lassen."
Das Wheyco-Projekt ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wheyco, itsme und ABB. "Dadurch, dass wir das Projekt auf diese Weise angegangen sind, konnten wir sehr schnell umschalten", sagt Arthur Cooke, Senior Account Manager bei itsme. Jeroen Meijer fügt hinzu: "Die Umstellung auf eine neue Generation von Softstartern erfordert die notwendigen Vorbereitungen. Es ist gut, dabei auf einen kompetenten Partner wie itsme zurückgreifen zu können. In der Beziehung zwischen wheyco und itsme ist unser fester Ansprechpartner im itsme-Büro sehr wichtig. Er denkt mit und erinnert uns daran, welche Extras bei der Bestellung eines Produktes notwendig sind."
Möchten Sie mehr über die Vermeidung von Produktionsverlusten erfahren? Dann wenden Sie sich bitte an itsme Industrielle Automatisierung.
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