Die World of Industry, Technology & Science (WoTS) bietet Besuchern und Ausstellern alle Möglichkeiten, Wissen zu vermitteln, sich zu präsentieren und gemeinsam lösungsorientiert nach vorne zu schauen. Hier steht der soziale Aspekt einer Messe untrennbar im Vordergrund: die Getränke.
Bier besteht aus vier Zutaten: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Seit Jahrhunderten verstehen wir die Kunst, aus diesen vier Grundzutaten Bier zu brauen. An dem chemischen Prozess hat sich nichts geändert, aber wir haben ihn dank der Technik vereinfacht. Bis vor nicht allzu langer Zeit musste jeder Schritt von Hand vorbereitet werden. Die Brauereien arbeiteten mehr nach Gefühl als nach konkreten Messdaten. Dirk Kop, Technischer Leiter bei JUMO, erklärt, was heute alles dazugehört, bevor das Bier aus dem Zapfhahn fließt. Im Rahmen des Seminars "Digitalisierung: Daten nutzen & visualisieren" wird er einen Vortrag dazu halten.
Während des Seminars erklärt Kop den Brauprozess und beantwortet die Frage: Was bestimmt die Karbonisierung, den Geschmack und die Fülle des Bieres? "Wenn man eine moderne Brauerei seziert, entschlüsselt man einen komplexen Prozess, der aus zahlreichen Komponenten besteht", sagt er. "Und hier findet auf mehreren Ebenen eine weitreichende Digitalisierung statt. Um Ihnen eine bescheidene Vorstellung zu geben: Single Pair Ethernet, IO-Link, PROFINET, SPS-Steuerung, ein Bildschirm und natürlich ein Visualisierungssystem. Und mit dem Visualisierungssystem kann man online verfolgen, was im Brauprozess passiert."
Einer der Vorteile der Automatisierung ist, dass wir verschiedene Parameter immer gezielter verändern können. Wir sind jetzt in der Lage, sehr gezielt an den Reglern zu drehen, so dass wir eine Vielzahl von Biersorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Erfahrungen brauen können. "Eine kleine Anpassung der Zutaten hat bereits Auswirkungen auf das Endergebnis", erklärt Kop. "Die von den Brauereien eingesetzte Automatisierung ist ein enormer Effizienzgewinn." Der Unterschied zwischen traditionellen und modernen Brauereien ist erheblich. Eine moderne Brauerei ist eine industrielle Umgebung. Nur der Empfangsbereich verweist noch auf die klassischen Kupferkessel und raue Männer in großen Lederschürzen. Kop betont, dass der Automatisierungsschritt für den enormen Effizienzsprung verantwortlich ist, der den Bierbrauprozess verändert hat. "Dank der Automatisierung haben wir jetzt eine riesige Auswahl an wunderbaren Bieren", sagt er abschließend.
In seinem Vortrag erklärt Kop, warum Messdaten wie Temperatur, Druck, Durchfluss und Füllstand wichtig sind und wie sie ihre Rolle in der Prozesssteuerung erfüllen. Neben JUMO werden auch Kensan, EUCHNER und Yokogawa an dem Seminar teilnehmen.
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