Eine Smart Factory ist ein komplexes System aus Produktionsmaschinen, Logistik und Handling. Um zu sehen, wie sich die Entwürfe in der Praxis bewähren, bietet ViManPro eine fortschrittliche 3D-Simulationssoftware, die die Prozesse genau nachbildet. Auf Wunsch erstellt ViManPro Simulationen für Unternehmen, die nicht nur den Konstrukteur, sondern auch die Vertriebsabteilung unterstützen.
Das Management von ViManPro verfügt über 30 Jahre Erfahrung im Sondermaschinenbau und ist mit Produktionsprozessen, Robotik und automatisierten Systemen vertraut. Vor einigen Jahren wurde eine Suche nach einer geeigneten 3D-Simulationssoftware gestartet, um diese Maschinen in einer spezifischen Umgebung vorab zu simulieren. Jan Peelaerts, Geschäftsführer bei ViManPro: "Durch die Simulation von Prozessen, Hard- und Software kann man die geplanten Lösungen in einer virtuellen Welt sehen. Wie laufen die Prozesse ab, wo sind die Engpässe, wie wirken sich bestimmte Änderungen aus?"
Nach einer Suche bei mehreren Anbietern fiel die Wahl auf den finnischen Hersteller Visual Components. Um es kurz zu machen, der Support in Belgien war minimal, so dass es schwierig war, Fragen zu beantworten. Peelaerts: "In Deutschland wurde die Software von Dualis vertreten, einem Unternehmen, das selbst mit der Software arbeitet und somit der optimale Partner für deutsche Anwender ist. Außerdem entwickelt sie praktische Add-ons für diese Software sowie Komponentenbibliotheken und ist wie keine andere in der Lage, kundenspezifische Fragen in das Programm zu übersetzen. Schließlich kam es zu einer Partnerschaft zwischen Visual Components, Dualis und unserem neuen Unternehmen mit dem Namen ViManPro, was für: Visualising Your Manufacturing Processes."
Visual Components können auf verschiedenen Ebenen eingesetzt werden. Zunächst wird auf relativ einfache Weise mit dem virtuellen Aufbau des Layouts begonnen, basierend auf Komponenten aus einer Bibliothek mit rund 3.000 Komponenten. Etwa die Hälfte davon besteht aus Robotern verschiedener Hersteller. Dann werden die Prozesse simuliert, wobei der Benutzer so tief gehen kann, wie er will. Er kann seine Roboter arbeiten lassen, AGVs fahren lassen, Menschen gehen lassen und so weiter. Ist das Modell einmal aufgebaut, folgt die eigentliche Simulationsphase, in der nach Belieben Änderungen am Entwurf vorgenommen werden können, um zu sehen, ob die Prozesse beispielsweise besser, effizienter, aber auch sicherer ablaufen können. Peelaerts: "Mit Hilfe der Simulation kann man mögliche Engpässe im Voraus erkennen und lösen, bevor man etwas baut. Außerdem kann man endlos mit verschiedenen Systemen von verschiedenen Anbietern variieren, da man jede beliebige Marke aus der Bibliothek auswählen kann. Das bedeutet, dass Sie nicht direkt an einen Hersteller gebunden sind, sondern in aller Ruhe Ihre eigenen Ideen entwerfen können. Darüber hinaus kann das Modell mit einer externen Software verknüpft werden, z. B. mit einer Siemens-SPS-Steuerung oder einer virtuellen Robotersteuerung. Durch diese Verknüpfung können Sie die Maschine "virtuell" in Betrieb nehmen. Letztlich führen die Simulationen zu (viel) geringeren Ausfallkosten beim Aufbau neuer Produktionslinien in Smart Factories und die Anlaufphase kann schneller erfolgen."
Aber die Software bietet noch mehr Vorteile. Das Modell ist nach dem Bau der Anlage nicht überflüssig, sondern kann kontinuierlich für Optimierungen und das Ausprobieren neuer Ideen genutzt werden. Peelaerts: "Nicht zuletzt ist es ein optimales Werkzeug, um den eigenen Kunden zu zeigen, was man als Maschinenbauer bietet. Man kann alles noch so gut aufschreiben, aber wenn der Kunde die Anlage in seiner eigenen Umgebung arbeiten sieht - über einen Film, ein 3D-PDF oder einen gerenderten Film - kann er sie sofort ?richtig' sehen. Das gibt ihm auch die Möglichkeit, sich am Entwurfsprozess zu beteiligen, was die Gefahr von 'vergessenen' Details verringert."
Um es den eigenen Kunden so einfach wie möglich zu machen, baut ViManPro die Simulationen selbst. Aber auch der Kauf und die Schulung im Umgang mit der Software, damit die Kunden sie selbst nutzen können, sind möglich.