Hersteller und Einzelhändler stehen unter ständigem Druck: Sie müssen Kunden an sich binden, Menschen in die Geschäfte locken, Produktrückrufe effizienter gestalten, auf das veränderte Verbraucherverhalten reagieren, Abfälle reduzieren und Diebstähle minimieren. Die Einführung fortschrittlicher 2D-Produktcodes durch den globalen GS1 Digital Link-Standard kann eine Antwort auf all diese Herausforderungen bieten.
Der Barcode Digital Link ist eine Initiative des internationalen Normungsgremiums GS1, das von den herkömmlichen 1D-Barcodes zu 2D-Codes übergeht. Die weltweite Einführung beginnt offiziell im Jahr 2027: Ab diesem Zeitpunkt müssen Registrierkassen in der Lage sein, 2D-Codes zu scannen. Gleichzeitig wird der klassische UPC/EAN-Barcode schrittweise abgeschafft. Viele Unternehmen werden sogar vollständig auf 2D umstellen.
Barcodes erhalten ein Upgrade: von der bekannten 1D-Version mit 14-stelliger GTIN zu einem einzigartigen 2D-Code, der neben der GTIN eine Reihe zusätzlicher Produkt- und Produktionsdaten enthalten kann. Zum ersten Mal werden "digitale Zwillinge" von physischen Produkten zum Standard werden. Eine wichtige Entwicklung: Produkte werden nicht nur identifiziert, sondern auch mit digitalen Daten angereichert. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die gesamte Kette.
Außerdem ist GS1 Digital Link nicht der einzige Standard mit Auswirkungen. Ab 2026 wird die EU mit der Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP) beginnen, der die Art und Weise, wie wir Produktinformationen austauschen, radikal verändern wird, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf der Nachhaltigkeit liegt. Dieser Pass, der über QR oder RFID mit dem physischen Produkt verbunden ist, enthält unter anderem eine eindeutige ID, Zertifikate, Anleitungen und Umweltinformationen. Der DPP wird zunächst für Autobatterien (2026), dann für Textilien, Kleidung und Schuhe (2028) und bis 2030 für nahezu alle Produkte (außer Lebensmittel und Medikamente) verbindlich vorgeschrieben.
Beide Standards ermöglichen es, mehr variable Produktdaten in einem globalen Barcode unterzubringen. Denken Sie an Preisinformationen für Kassen, Chargeninformationen, Rückverfolgbarkeit oder Gebrauchsanweisungen. Dank der Scannbarkeit über Smartphones und POS-Systeme kann jeder Beteiligte - vom Hersteller bis zum Verbraucher - leicht auf relevante Daten zugreifen.
Bei Lebensmitteln und Frischwaren ist der Mehrwert groß. Denken Sie an:
Mit 2D-Codes können Marken auch ihre Verpackungen überdenken: weniger Text, mehr Platz für Design und Storytelling.
2D-Codes können mehrere Funktionen in einem einzigen Etikett vereinen. Sie vereinfachen die Bestandsverwaltung, optimieren die Logistik, beschleunigen den Datenfluss in der Kette und machen Informationen transparent, genau und mehrsprachig. Denken Sie an Lagerbestände in Echtzeit, Rückverfolgbarkeit, Produktions- und Lieferinformationen - alles mit einem einzigen Scan.
Lieferanten können Zertifikate, Spezifikationen und Garantiedaten über QR zur Verfügung stellen. Gleichzeitig ist dies ein starker Trumpf im Kampf gegen Fälschungen: Dank eindeutiger Kennzeichnungen und Produktionsinformationen können Unternehmen viel besser kontrollieren, was in ihrer Lieferkette vor sich geht.
Mit zusätzlichen Informationen und Rückverfolgbarkeit helfen 2D-Codes bei der Einhaltung neuer Gesetze, wie z. B. der US-Richtlinie zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln. QR-Codes können die Zeit bis zur Einleitung eines Rückrufs von Tagen auf Stunden verkürzen und so Ausbrüche und Gerichtsverfahren verhindern. Auch die Verbraucher profitieren: Sie können sofort überprüfen, ob ein Produkt zurückgerufen wird.
2D-Codes funktionieren besser als serialisierte 1D-Barcodes:
2D-Codes stärken das Vertrauen in die Marke und das Engagement. Sie verbinden das physische Produkt mit digitalen Inhalten: Werbeaktionen, Treueprogramme, Rezepte, soziale Medien... Marken können personalisierte Inhalte für ihre Zielgruppen anbieten.
Außerdem bieten 2D-Codes eine Brücke zwischen Online und Offline. Interaktive Inhalte, Rabatte, Erlebnisse - all das sind Möglichkeiten, um Kunden anzusprechen.
Einzelhändler sollten ihre Kassen- und POS-Systeme vor 2028 aufrüsten, damit sie 2D-Codes lesen und verarbeiten können. Auch die Druckkapazitäten müssen ausreichend sein, insbesondere für Eigenmarkenprodukte. Schließlich ist eine gute Datenqualität im ERP-System entscheidend, um das Potenzial von 2D-Codes wirklich auszuschöpfen.
Die Markteinführung hat begonnen. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.
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