Sechzig Geburtstagskerzen könnte Leuze electronic im Jahr 2023 ausblasen. Was mit der Entwicklung eines optischen Sensors für gute Fadensicht in der eigenen Weberei begann, wuchs zu einem internationalen Sensorexperten in der Automatisierungstechnik mit mehr als 1.600 Mitarbeitern. Die ausgeklügelte Lösung erregte bald die Aufmerksamkeit von Kunden in anderen Branchen. "Das war schon immer der Weg des Fortschritts bei uns: das Ohr ganz nah am Kunden zu haben und ein Auge für seine Wünsche und Anforderungen zu haben", sagt Rob Vrijburg, General Manager bei Leuze electronic nv. Dies führte kürzlich zur Entwicklung von schlüsselfertigen Sicherheitslösungen für acht Standardanwendungen.
Maschinenbauer und Endanwender haben mit Sicherheitsfragen zu kämpfen. Das sieht auch Vrijburg: "Die zunehmende Automatisierung stellt immer höhere Anforderungen an die Sicherheitskonzepte. Was ist noch erlaubt und was nicht? Und was wird sich mit der neuen Maschinenrichtlinie ändern? Als Hersteller von Komponenten kann man den Kunden beraten, aber die Haftung liegt letztlich immer bei ihm. Schließlich muss nach der Inbetriebnahme alles noch geprüft werden, ob die Anlage richtig und normgerecht funktioniert."
Wie können wir die Kunden besser entlasten, war die Frage, die sich Leuze electronic stellte. Die Antwort lautet: schlüsselfertige Sicherheitslösungen. "Die Idee dahinter ist klar: Mit Lösungen auf Basis qualifizierter Sicherheitskonzepte wollen wir einen Beitrag zu lückenloser Sicherheit, effizientem Materialfluss und hoher Anlagenverfügbarkeit leisten. Dabei übernehmen wir von unseren Kunden alle notwendigen Prozessschritte: von der Prüfung der relevanten Normen bis zur Inbetriebnahmeunterstützung. So erhält der Kunde eine individuell auf das Layout seiner Anlage abgestimmte Lösung mit der Garantie, dass alles sicher funktioniert. Wenn etwas schief geht, haften wir."
Insgesamt hat Leuze electronic auf diese Weise bereits acht Standardanwendungen für seine Kunden entwickelt. Ein gutes Beispiel ist die Zugangssicherung an Palettenlagern mit automatischem Wiederanlauf. "Gerade die letzten beiden Worte bieten einen großen Mehrwert für den Kunden. Ohne sie muss immer noch ein manueller Vorgang - das Ziehen einer Schnur oder das Drücken eines Knopfes - erfolgen, um den Prozess wieder zu starten." Das Normengremium EN415-4 beschreibt eine feste Signalfolge zur Auslösung eines automatischen Wiederanlaufs. Das Sicherheitskonzept der Leuze-Sicherheitslösung baut darauf auf und sorgt so für eine optimale Auslastung des Palettenlagers.
"Wir gehen immer zum Kunden vor Ort, um zu sehen, ob es anwendbar ist", versichert Vrijburg. Bei dieser Anwendung sichert ein Sicherheitslichtvorhang den Zugangsbereich ab. Darüber hinaus wurden in den Bereichen vor und hinter dem Sicherheitssensor Induktionsschleifen im Boden verlegt. So kann das Sicherheitssystem zwischen Gabelstaplern und Personen unterscheiden. "Wir übernehmen dann das auf die Anlage des Kunden zugeschnittene Engineering und liefern die gesamte benötigte Hard- und Software. Nach der Installation - durch den technischen Dienst des Kunden oder einen externen Integrator - stellen wir die Parameter ein, veranlassen die Inbetriebnahme und validieren die gesamte Anwendung. Und zu guter Letzt erhält der Kunde von uns ein Zertifikat, dass alles nach den Regeln der Kunst funktioniert."
Eine Formel, die sich durchsetzt. Seit dem Start vor einem Jahr hat Leuze electronic bereits mehr als 200 solcher Projekte realisiert. "Wir haben uns vom Komponentenhersteller zum Komplettanbieter im Bereich der Sicherheit entwickelt. Wenn unsere Kunden das Know-how selbst haben, können sie natürlich weiterhin eigenständig mit unseren Komponenten arbeiten, aber wir spüren, dass der Bedarf an schlüsselfertigen Sicherheitslösungen wächst. Mit unserem Angebot brauchen sie sich um nichts mehr zu kümmern. Das bisschen Know-how, das wir hinzufügen, und die Gewissheit, dass wir die Verantwortung übernehmen, sind oft entscheidend", so Vrijburg abschließend.
- Zugangssicherung an Palettenlagern mit automatischem Wiederanlauf.
- Zugangsüberwachung an Materialumschlagplätzen.
- Zugangssicherung an mehreren Stationen in der Staplerlogistik.
- Zugangsüberwachung in mehrspurigen Transportsystemen.
- Zugriffsschutz mit dynamischer Formatanpassung.
- Absicherung von Eingabestellen an Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen.
- Sicherung von Umschlagplätzen mit Robotern/unbemannten Transportsystemen.
- Zonensicherung von Verschiebewagen (linear und abgewinkelt).
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