Lebensmittelhersteller, die auf der Suche nach nachhaltigeren Verpackungsmethoden sind, müssen oft zunächst ein ziemliches Rätsel lösen. Wann ist eine Verpackung wirklich nachhaltig und wie bringen Sie anspruchsvolle Verbraucher dazu, Ihr nachhaltigeres Produkt zu kaufen? Grietje Van Weert, Manager des Wissenszentrums bei Normec Foodcare, sieht eine Zunahme der Fragen zu nachhaltigen Verpackungen.
Um festzustellen, ob eine Verpackung nachhaltig ist, müssen nicht nur die Umweltauswirkungen berücksichtigt werden. Grietje Van Weert erklärt: "Natürlich will man zunächst nach Alternativen suchen, die besser für die Umwelt sind. Aber wenn eine nachhaltigere Verpackung zum Beispiel zu einem schlechteren Produktabsatz oder zu einer geringeren Lebensmittelsicherheit führt, dann ist das nicht sinnvoll. Für eine nachhaltige Verpackung muss man also alle Verpackungsmerkmale berücksichtigen, wie z. B. den Schutzgrad, die Information, den Vertrieb und die Verkaufsförderung". Zusammenfassend definiert Gretel nachhaltige Verpackungen wie folgt:
Eine erfolgreiche Markteinführung von nachhaltigeren Verpackungen erfordert daher einen soliden Plan. Grietje empfiehlt, zunächst das gesamte Verpackungskonzept zu entwerfen. "Definieren Sie im Voraus den Zweck des Projekts und den Kontext. Und bestimmen Sie, wer die Zielgruppe für das neue Konzept ist. Wählen Sie nachhaltige Rohstoffe aus und berücksichtigen Sie dabei direkt die Eigenschaften der Materialien und die Auswirkungen auf das zu verpackende Produkt. Denken Sie auch daran, dass der gesamte Prozess der Verarbeitung, Verpackung und des Vertriebs validiert werden muss. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Änderungen tatsächlich zu negativen Auswirkungen auf die Umwelt und zu höheren Kosten führen."
Eine neue Verpackung beeinflusst die Qualität, das Aussehen, die Haltbarkeit und manchmal auch den Geschmack des Produkts. All diese Faktoren müssen daher bei der Gestaltung neuer Verpackungen berücksichtigt werden. Grietje erklärt anhand eines Beispiels: "Bei Obst oder Gemüse kann eine nachhaltigere Verpackung einen großen Einfluss auf die Lagerfähigkeit haben. So ist beispielsweise der Feuchtigkeitshaushalt des Produkts in einer versiegelten Verpackung ein ganz anderer als in einer Papierverpackung. Zu viel Feuchtigkeit bedeutet einen besseren Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze. Zu wenig Feuchtigkeit führt zu Austrocknung. Daher ist es am besten, den Einfluss der neuen Verpackung auf das Produkt vorab sorgfältig zu testen. Nicht nur mikrobiologisch, sondern auch sensorisch."
Grietje Van Weert betont, dass das Gesamterlebnis des Verbrauchers im Entwicklungsprozess nicht vergessen werden darf. "Wenn man viel Zeit und Geld in eine nachhaltigere Alternative investiert, möchte man natürlich sicher sein, dass das Produkt auch im Supermarkt gekauft wird. Die Verpackung ist das erste, was die Verbraucher sehen, und damit einer der wichtigsten Faktoren für den Erstkauf. Mit einer gründlichen Verbraucherforschung testet man, ob das Produkt in Bezug auf Aussehen, Benutzerfreundlichkeit und Verwendungsangaben gut ankommt."
Recyceln, Reduzieren, Wiederverwenden" steht für drei wichtige Grundsätze, die dazu beitragen können, Abfälle zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu erhalten und die Umweltbelastung zu verringern. Zusammen bilden diese drei Grundsätze eine wirksame Strategie zur Förderung des Umweltbewusstseins und zur Verringerung der Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt. "Wenn man sich für nachhaltigere Verpackungen entscheidet, ist eine angemessene Kommunikation mit den Verbrauchern unerlässlich, um die Umweltauswirkungen tatsächlich zu verringern. In einigen Ländern gibt es diesbezügliche Verpflichtungen, wie z. B. das Triman-Logo in Frankreich und obligatorische Recycling-Informationen in Italien. In einigen anderen Ländern sind die Informationen derzeit noch freiwillig", erklärt Grietje.
Um die wichtigen Schritte für die Entwicklung nachhaltigerer Verpackungen zu identifizieren, hat Grietje zusammen mit dem Wissenszentrum von Normec Foodcare das Whitepaper Developing Sustainable Food Packaging entwickelt. In dem Whitepaper werden Sie unter anderem lesen:
"Wir kennen die Probleme der Erzeuger und finden es wichtig, dieses Wissen mit den Unternehmen des Lebensmittelsektors zu teilen. Auf diese Weise arbeiten wir gemeinsam an der Schaffung eines nachhaltigeren Lebensumfelds", schließt Grietje Van Weert.
Nehmen Sie rechtmäßigen Kontakt auf mit Normec Foodcare.